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Nazi-Theoretiker Deniz Yücel ist frei!
16. Februar 2018 Allgemein

Eine Freundin von mir wurde vor vier Jahren auf Malta verhaftet. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Besitzer eines Hedgefonds auf Malta.

Vor Gericht in Frankreich bekannte der amtierende Richter ganz offen ihr gegenüber: „Sie sind eigentlich nur hier, damit wir Druck auf ihren Mann ausüben können.“

Auch gegen ihren Mann hat die Justiz in Frankreich bis zum heutigen Tage kein Urteil sprechen können, denn meiner Meinung nach war seine Festnahme politisch und vor allem wirtschaftlich motiviert.

Mein Freund Adam, der maltesische Hedgefond-Manager bot nämlich Mittelständlern aus Frankreich eine viel rentablere Rendite für ihr Geld an, als die französischen Banken dies vermochten, so dass im District Caen etliche Mittelständler das Geld bei den Banken abzogen und in seinen Hedgefond investierten.

Dem wollten die französischen Banken wohl nicht länger zusehen. Immerhin kam alsbald eine Anfrage an Adams Geschäftspartner von Seiten einer großen Bankendynastie. Wenig später erfolgte die Verhaftung und die seiner Frau unter dem Vorwand, er handele sich bei seinem Hedgefond um ein Schneeballsystem.
Eine absolut abwegige Behauptung, die in Frankreich aber für eine Verhaftung ausreichend zu sein scheint.

Wer sich für die gesamt Geschichte interessiert, dem sei das Interview von Michael Vogt mit Adam und mir auf Querdenken.tv empfohlen:

Nun möchte ich kurz beschreiben, wie die deutsche Botschaft reagiert hat, nachdem Adams Frau aus dem Gefängnis ein Hilfeersuchen an sie versendet hatte.

Die deutsche Botschaft reagierte – gar nicht.

Eine Frau deren eineinhalb Jahre alte Tochter ihr im wahrsten Sinne des Wortes von der Brust gerissen und in eine Pflegefamilie nach Deutschland gesteckt wurde, wird von den Institutionen ihres eigenen Landes einfach ignoriert. Dass sie zu diesem Zeitpunkt schwanger war und zur Geburt ihres Sohnes in Handschellen wie eine Schwerverbrecherin in Krankenhaus überführt wurde, schien die Damen und Herren in der deutschen Botschaft ebenfalls nicht zu interessieren.

Wenn aber ein deutsch-türkischer Journalist der Welt, der einst für die antideutsche Zeitung Jungle World geschrieben hat und augenscheinlich den Deutschen in seiner Kolumne in der TAZ den Volkstod wünscht, im Ausland eingesperrt wird, dann scheut sich selbst Sigmar Gabriel nicht diesen Menschen als einen „deutschen Patrioten“ zu bezeichnen und persönlich in die Türkei zu fliegen um nach dem „Rechten“ zu sehen.

Wenn sich unsere Regierung für Nazi-Theoretiker wie Yücel stark macht, bekomme ich große Lust die Kampagne #KeepYücel auszurufen und Erdogan zu bitten, ihn noch ein paar Jahr für uns bei sich zu bewahren.

Heute wurde Denzi Yücel allerdings freigelassen. Mein Freund Adam und seine Frau warten derweil weiterhin auf ein Urteil, ohne auch nur ansatzweise eine Chance auf einen fairen Prozess in Frankreich zu haben.

Derlei Benachteiligung gegenüber den eigenen Staatsbürgern wird die deutschen Politiker – allen voran Angela Merkel wegen ihrer fahrlässigen Flüchtlingspolitik – einstweilen noch teuer zu stehen kommen.

Der massive Rechtsruck in diesem Land ist bedauerlich aber unsere Politiker leisten ihm ja mit ihrem täglichen Handeln – oder sollte man besser sagen Wegsehen – weiterhin fleißig Vorschub.

 

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