An dieser Stelle möchten wir die persönliche E-Mail des Geschäftsführers der AIDS-Hilfe Duisburg abdrucken.
Im Bericht des manipulativen WAZ-Autors Philipp Wahl kommen lediglich negative Statments zu unserer Band zur Sprache, z.B. dass unsere im Song AIDS vertretene Theorie „massiv kontraproduktiv“ sei. Dass Dietmar Heyde große Stücke auf unsere Arbeit hält, vergisst der Autor der WAZ geflissentlich.
Hier nun der Abdruck der E-Mail an uns:
Erst mal möchte ich mich bei Euch recht herzlich für Euer Engagement für Menschen mit HIV und AIDS bedanken, so etwa auch im Rahmen der "treatment for all"-Initiative. Das ist bemerkenswert und hat unseren Respekt. Ich melde mich allerdings bei Euch, weil ich auf Euer AIDS-Lied aufmerksam gemacht und zu einer Stellungnahme aufgefordert wurde. Wir als AIDS-Hilfe distanzieren uns sehr deutlich von der im Lied propagierten Entstehungsgeschichte zu HIV, die einer Verschwörungstheorie anhängt, welche zwar einen gewissen Charme hat, die allerdings längst wissenschaftlich epidemiologisch widerlegt ist und sehr ideologisch geprägt ist (sowie aus der Hochphase des Kalten Krieges stammt, was ihr eben durchaus einen gewissen Charme verleiht, aber eben entsprechend ins historische Geschehen einzuordnen ist). Diese Auslegung ist m.E. nicht nur falsch und widerlegt, sondern hinsichtlich unserer Präventionsbeühungen äußerst kontraproduktiv. Ich/wir sind gerne bereit, uns mit Euch darüber auszutauschen. Wir haben eine große Bitte: Bitte verzichtet beim Duisburger CSD am 28.07.12 auf die Performance dieses Liedes, denn andernfalls wären wir möglicherweise genötigt, dazu öffentlich Stellung zu beziehen. Ich hoffe auf Euer Verständnis. Im Übrigen ändert dies nichts an meiner Wertschätzung Eures Wirkens, insbesondere Eures gesellschaftskritischen Engagements. Mit freundlichen Grüßen Dietmar Heyde Geschäftsführung AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. Fachstelle für sexuelle Gesundheitsförderung
Man erkennt auf den ersten Blick, dass der WAZ-Autor Philipp Wahl nur die Meinungsdifferenzen zwischen uns und der AIDS-Hilfe in seinem Artikel erwähnt. Man lässt also einfach den Kontext weg und schon sieht es aus, als sei die AIDS-Hilfe unser Kontrahent. Danke Philipp Wahl für diesen seriösen Journalismus.
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