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Trauerspiel
25. Oktober 2010 Die Welt ist schön

Ihr seid die Reinkarnation der HJ, die HipHop-Jugend,
verkauft euer faschistisches System getarnt als Tugend,
Es gibt nur Gut oder Böse, gibt nur Rap oder Pop,
und ihr seid wie die USA natürlich auf Seite von Gott.
ihr gelobt all dat auszurotten, wat Euren Dogmen spottet,
und seid prinzipiell nur aus Prestige n blöder Pothead,
so frohlocket die gerechte Hetze mit nem klaren Feindbild,
datt jeder der Singen kann dann sofort als euer Feind gilt
keine positive Emotionen, weil ihr die Chauvis seid.
Und alle die nicht sind wie ihr, sind so wie Wowereit.
Und ihr polarisiert so wie Haiders Schergen in Wien,
Und folgt leider hirnlos und blind den Nazi-Rappern aus Berlin.
Ihr redet von Bitches und Batteln und Ficken und Dissen,
doch eure Pitches sind lächerlich und ihr kein bisschen gerissen.
Ihr habt die Ideale von HipHop schon lange verraten,
und Rap liegt wie die Opfer von Dutroux verbuddelt im Garten.

Ich kann mich erinnern als die Szene noch fairer war,
und der MC auf der Bühne nich mein Feind sondern ein Lehrer war,
Ehrerbietung und sein Ohr schenkte man dem Künstler da,
doch heut ist Open-Mic wie Doping Sportler bei Olympia,
künftig fahr ich nicht mehr auf die Jams voll Idioten,
die am Freestyle-Mic sich ständig an Dummheit noch überboten,
durch deren Quotenregelung wird Unfähigkeit zur Kunst,
weil et jetz Style heißt, wer vier mal ficken ins Mikrofon grunzt.
Wenn Fekalien-Fetischisten sich an dat Mic mogeln,
ohne jegliche Qualitäten, gleicht dat eher verlogenem Pogen,
so denn die Egozentriker, dat Mike in Händen halten,
sie noch nach Stunden wie Betrunkene ohne Unterlass lallten.
Spalten eine Szene die auf Unity aufgebaut war,
wo jeder der aktiv war dann sogleich mit dem anderen vertraut war,
so baut Jahr für Jahr der Nachwuchs dieses Vertrauen ab.
Und heute ist die Zeit so weit, datt ich für HipHop Trauer trag.

Es ist ein Trauerspiel…
Und ihr habt immer noch nichts gelernt…

Wir sind für Euch die Juden Eures 3. HipHop-Reiches,
weil wir dat Business beherrschen und Euch dat Geschäft ja gleich ist,
nur reicht et für Euren Verstand nich, datt wenn man sich diesem entzieht,
mit ner Klitschen Crew wie Deiner auf Dauer dann kein Land mehr sieht.
Peace ist für Euch doch nur n Synonym für Sieg Heil,
und deep heißt für Euch nich mehr, als Phrasendrescherei.
Ihr werft mit Euren Steinen unsere Schaufenster ein,
ohne zu dabei zu sehen, datt wir Euch nur die Freiheit zeigen,
Datt se leider zu Neid neigen, dat beweisen uns Zeitzeugen,
Leute die ihre Zeit vergeuden, um uns argwöhnisch zu beäugen.
Doch sträuben wir uns Euch dat Rap-Feld kampflos zu überlassen,
und von mir aus könnt ihr Spassen uns bis in alle Ewigkeit hassen.
wollt uns vergasen, doch vergaßt, datt et dafür hier n Gesetz gab,
und saht in uns die Hasen für Eure verheerende Hetzjagd,
gebt hinter verschanzten Scharten Schüsse auf unsere Heads ab.
Doch Euer Kick im Internet war sicherlich euer letzter.
So wie gegen Napster, uns dat Gericht dann Recht gab.
Bestraf ich Euch so mit der ganzen Härte unseres Rechtsstaats.
So blecht ab jetzt mit barer Münze für Eure Beleidigungen,
so rächt sich Eure Lünchjustiz, dat is unsre Verteidigung.
Denn ethnische Bereinigung die nehma nich in Kauf,
und wenn ihr unsere Poster abreißt – hängen wir sie wieder auf.

Refrain

Bei betörten Redakteuren und verbohrten Moderatoren
stehen die Stereotypen erster Güte leider ganz vorn,
halten sich für auserkoren für den Job eines Journalisten,
doch st-st-ottern sie vorm Mikro, dat wir uns vor lachen bepissten.
Bissen Kind der Gereration des Teleprompters,
der sich fürn Helden hält, weil Du früher n bisschen gebombt hast.
Verhaspelst Dich bei jedem wirren Wort deiner Laberei
und moderierst noch beschissener als wie Tscherno Jobatei.
Unsere Weihnachtsballade haben sie alle nicht richtig verstanden.
So datt se trotz tighter Raps die CD aus den Playern verbannten.
Dran erkannten wir wie weit denn Euer Horizont geht,
weil Ihr weder Ironie erkennt, noch Kabarett versteht.
Statt dessen gehen die HipHop-Medien ab wie Klatschtanten,
die sich die Zungen an Streitigkeiten untereinander verbrannten,
statt denn intensiv die Progression von HipHop zu fördern,
lieber den sogenannten Beef unter den Rappern zu erörtern.

Refrain

Totalitäre Systeme, sind präkere Phänomene,
deren Symptome sichtbar sind in der deutschen HipHop-Szene
eben Intoleranz gegenüber Andersartigen,
frißt sich schnell auch in die Herzen von Türken oder Farbigen,
Entartete Kunst ist der Vorwurf von Euch an uns.
Die Freiheit verdeckt unter verräuchertem Dunst.
Und weil braune Propaganda uns immer noch unterwandert,
nehm ich dat zum Anlass und prangers an, denn kann dat,
datt vor über 50 Jahren, als wir erfahren haben,
welch Gefahren darin lagen, wir die Erfahrung nun begraben.
Dann habe ich die Aufgabe, datt ich der bin der dat klarstellt
und jag Euch Alltagsnazis so wie Beate Klarsfeld.
Wer erhellt endlich die verdunkelten Geister?
Warum sieht es aus, als ob Vernunft verreist wär?
Deutsche Mentalität in alle Zukunft vereist wär,
und wir für die Ewigkeit des Dunklen Herrschers Dienstleister.
Weist der Status der Jugend nicht den Lauf der Geschichte?
So ists ?Deutschland als Land der Dichter und Denker? sicherlich nicht.
Kleine Lichter profilieren sich sichtbar durch Ideologien,
wo ein Henker, da kein Richter, is von damals noch geblieben,
sieh die kleinen Fische! Alle schwimmen mit dem Strom,
doch mit Widerstand wie Ohm zerschlagen wir deren Progrom.
Von ner menschlichen Gesellschaft seid ihr meilenweit entfernt,
denn ihr habt leider Gottes dat Dazulernen verlernt.

Refrain

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